Hammerthaler SV – BV Westfalia Wickede 0:2 (0:1). Am 11. Spieltag waren die Damen von Westfalia Wickede in Witten zu Gast beim Hammerthaler SV. Die Gastgeberinnen sollten auf dem Papier ein schlagbarer Gegner für die ambitionierten Westfalia-Damen sein, rangierten sie doch schon vor dem Spiel auf dem vorletzten Platz der Bezirksliga. Dennoch hat sich die Westfalia in der Vergangenheit auch schon gegen vermeintlich schwächere Gegner schwergetan, da sie sich oft dem Niveau des Gegners angepasst und dementsprechend das eigene Spiel zerstört haben. Um dies zu vermeiden, schwor Trainer Christian Mierswa seine Mannschaft vor dem Spiel darauf ein, einfachen Fußball zu spielen und die Bälle laufen zu lassen.
Allerdings war gerade die Anfangsphase beider Teams von großer Nervosität geprägt und es waren viele einfache Ballverluste und Fehlpässe zu verzeichnen. In dieser ersten Halbzeit fehlte der Westfalia im Spiel nach vorne oft die zündende Idee, weswegen hauptsächlich mit langen Bällen in die Spitze agiert wurde, die für die Stürmerinnen jedoch nur schwer zu erlaufen waren. Im Gegenzug fehlte bei gegnerischem Ballbesitz teilweise der direkte Zugriff, wodurch sich Hammerthal Räume eröffneten, durch die sie versuchten die Bälle in die Schnittstellen der Wickeder Viererkette zu spielen. Diese und die Wickeder Torfrau waren jedoch auf dem Posten und klärten die gefährlichen Situationen, sodass nichts Zählbares für die Gastgeberinnen heraussprang. Das Bestreben der Damen aus dem Pappelstadion, den Ball immer wieder nach vorne zu treiben, wurde schließlich in der 39. Minute belohnt, als eine Wickeder Stürmerin am rechten Strafraumeck zum Abschluss kam. Ihr Schuss hätte die Torlinie vermutlich ohne weitere Bemühungen überquert, aber Wickede ging in der Mitte lieber auf Nummer sicher und eine weitere Spielerin schob den Ball in die Maschen. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause, in der Trainer Mierswa seine Damen davor warnte, das Spiel aus der Hand zu geben, denn zu viele Fehler und Unkonzentriertheiten hatten die erste Hälfte geprägt.
Auch Hälfte Zwei war eher zähe Kost für den fußballaffinen Zuschauer, auch wenn die Gäste aus Wickede nun geduldiger agierten. Aus der sicher stehenden Viererkette heraus, trieben die Wickederinnen das Spiel nach vorne an, scheiterten jedoch oft am letzten Pass oder an der gegnerischen Torfrau. Es dauerte bis zur 66. Minute, als sich die Wickeder Stürmerin über die rechte Seite durchsetzte und den Ball flach in den Strafraum brachte, wo ihre Mitspielerin nur noch einschieben musste. Dieses 2-Tore-Polster geriet in der Schlussphase der Partie noch einmal in leichte Gefahr, als die Kräfte nachließen und sich dem Gegner dadurch wieder mehr Räume eröffneten, die sie jedoch nicht gewinnbringend zu nutzen wussten. So blieb es beim 0:2-Endstand und die Damen der Westfalia konnten 3 weitere Punkte auf ihrem Konto verbuchen.
Nächste Woche rollt der Ball dann wieder im heimischen Pappelstadion, wenn der Tabellenletzte FC SW Silschede zu Gast ist. Dort sollen nach Möglichkeit die nächsten Punkte eingefahren werden.