DJK Eintracht Dorstfeld – BV Westfalia Wickede 1:0 (0:0). Am Mittwochabend standen die Wickeder Damen im Viertelfinale des Kreispokals der klassenhöheren Eintracht aus Dorstfeld auf dem Sportplatz „Am Wasserfall“ gegenüber. Bereits im letzten Jahr gab es diese Begegnung, allerdings erst im Halbfinale. Zu dieser Zeit waren die Dorstfelderinnen, unter der Leitung ihres alten Trainers, im Mittelfeld der Landesligatabelle unterwegs. In der neuen Spielzeit war ihr Stand in der Liga allerdings weniger gut und die Wickederinnen witterten ihre Chance auf den Einzug ins Halbfinale. Ihren Vorteil, nicht die Favoritenrolle innezuhaben und frei auffahren zu können, spielten sie aus und machten Dorstfeld sichtlich das Leben schwer. So hatte ihr Trainer sich das wohl nicht vorgestellt.
Entsprechend motiviert und mit dem erkämpften Sieg von Sonntag im Hinterkopf begannen sie das Duell und zwangen Dorstfeld gleich ihr Spiel auf, machten viel Druck und ließen dem Gegner wenig Raum zum Spielen. Es war eine intensive erste Halbzeit, geprägt durch starke Mittelfeld- und Abwehrleistungen. Zu zwingenden Torchancen auf beiden Seiten kam es dann in der zweiten Halbzeit. So traf Wickede einmal das Aluminium und konnte einige weitere klare Torchancen nicht verwerten. Den Dorstfelderinnen blieben dank einer guten Defensivleistung der Westfalia meist nur lange Bälle in die Spitze. So kam es dann auch zum Tor in der 73. Minute, dem allerdings eine klare Abseitsposition der Dorstfelder Stürmerin vorausging, die der Schiedsrichter leider übersah, weil es ihm „zu schnell ging“. Schade, da er doch im Vorfeld jeden Meter Abseits gesehen und beanstandet hatte. Die Westfalia ärgerte sich zwar, blieb aber ihrem konzentrierten Spiel treu und setzte die Abwehr von Dorstfeld noch mal richtig unter Druck. Eine Stürmerin konnte sich sogar gegen die letzte Defensive von Dorstfeld durchsetzen, stand alleine vor der Torhüterin und setzte den Ball daneben. Auch das war ärgerlich, so schafften sie nicht mehr, den für das Elfmeterschießen nötigen Ausgleich zu erzielen. Endstand 1:0.
Auf diese Leistung kann die Westfalia mehr als stolz sein. Von außen war kein Klassenunterschied erkennbar und mit dieser Gegenwehr hatte in Dorstfeld wohl niemand gerechnet. Mit dieser ambitionierten Spielweise will die Westfalia am Sonntag gegen die Tabellenzweite aus Herne antreten und sehen, was dort möglich ist. Wir sind gespannt!