DJK Eintracht Dorstfeld – BV Westfalia Wickede 4:2 (4:0). Die Damen vom Pappelstadion trafen am Mittwochabend im Halbfinale des Kreispokals auf die Favoriten aus Dorstfeld. Nach dem kräftezehrenden Spiel am Wochenende wollten sie dieses Spiel dennoch motiviert und konzentriert bestreiten.
Sie hatten sich viel vorgenommen und wollten die guten Leistungen der letzten Wochen bestätigen. Die Wickeder Damen mussten aber schnell anerkennen, dass sich der Gegner anscheinend auch viel vorgenommen hatte. So ging Dorstfeld bereits in der 9. Minute verdient in Führung. Von da an fiel den Wickedern schon nicht mehr viel ein und sie verloren komplett die Ordnung in ihrem Spiel. Dorstfeld war in der Folge die spielbestimmende Mannschaft und nutze die Situation clever aus, sodass sie schnell 2:0 führten. Wer nun dachte, dass Wickede endlich wieder Ordnung in ihr Spiel bekommen würde, wurde eines Besseren belehrt. Nicht vorhandene Laufbereitschaft und Kampfeswillen bestimmten nun das Spiel von Wickede. Der Glaube in diesem Spiel noch irgendwas zu erreichen, verschwand immer mehr. Dorstfeld erspielte sich noch zahlreiche Torchancen, die sie in der 32. Minute und in der 42. Minute auch verwandeln konnten. So ging es mit einem, auch in der Höhe, verdienten Pausenstand von 4:0 in die Kabine.
Die Enttäuschung über die eigene Leistung war groß. In der Kabine musste sich die Westfalia erstmal sammeln. Nach kurzer Zeit wurden dann einige Dinge angesprochen und Trainer Mierswa veränderte etwas am eigenen Spielsystem. Mit Beginn der 2. Halbzeit zeigte Wickede dann eine ganz andere Einstellung. Der Kampfgeist und die Geschlossenheit waren zurück. Man machte Dorstfeld das Leben schwerer und spielte aggressiver in allen Mannschaftsteilen. Wickede erspielte sich nun Torchancen und ließ hinten weniger zu. In der 52. Minute gelang dann der erste sehenswerte Treffer zum 4:1. Unbeeindruckt spielten sie weiter und nur 11 Minuten später konnten sie den nächsten Treffer zum 4:2 feiern. So langsam wurde Dorstfeld etwas nervös und bei Wickede kam ein kleines Hoffnungsgefühl auf, den Favoriten doch noch etwas ärgern zu können. Sie erspielten sich noch vereinzelt gute Torchancen, ein weiteres Tor gelang jedoch nicht. Das Spiel endete mit einem 4:2 und der Favorit zog letztendlich wieder ins Finale ein.
Gewonnen hat heute die reifere und cleverere Mannschaft. Die Westfalia Damen müssen sich mal wieder hinterfragen, warum man keine konstante Leistung über 90 Minuten spielen kann und warum man die erste Halbzeit eigentlich gar nicht anwesend war. Bei konstanter Leistung hätte man in der ersten Halbzeit keinen so klaren Klassenunterschied erkennen können. Diese Niederlage war für alle bitter, aber man erkennt auch an, dass diese aufgrund der desolaten ersten Halbzeit vollkommen verdient war.
Nun gilt es neue Kräfte zu sammeln und am kommenden Wochenende den Tabellennachbarn vom Hammerthaler SV vor eine schwierige Aufgabe zu stellen. Die Wickeder Damen haben aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen.
Wir wünschen der Eintracht Dorstfeld viel Erfolg für das Pokalfinale gegen den Wambeler SV.