Hammer SpVg – BV Westfalia Wickede 0:1 (0:0). Nach der letzten knappen Niederlage in der Liga wollte die Westfalia auswärts beim Liganachbarn aus Hamm die drei Punkte mit nach Wickede nehmen. Trainer Christian Mierswa schwörte die Mannschaft schon vor Spielbeginn darauf ein, dass nur eine konzentrierte Leistung den Sieg gegen den Aufsteiger bringen würde.

Anders als in einigen der letzten Spiele konnte die Westfalia die Konzentration von Anfang an abrufen und schaffte es so schon in der Anfangsphase, Gegner und Spiel zu kontrollieren. Abwehr und Mittelfeld stellten sich schnell auf die Hammer SpVg ein und gewannen wichtige Zweikämpfe, um den Spielfluss des Gegners zu unterbinden und ihnen ihr eigenes Spiel aufzuzwingen. Über unterschiedliche Kombinationen gelangen immer wieder Vorstöße in die Spitze, ohne dass jedoch das so wichtige Tor erzielt werden konnte. Bis auf einen Distanzschuss, der an der Latte landete, wurden aber auch die gegnerischen Angriffe weiter unterbunden, so dass es zur Halbzeit torlos in die Pause ging.

In der Halbzeit lobte Trainer Mierswa die Leistung seiner Mannschaft ausdrücklich, machte aber auch klar, dass es weiteren 45 konzentrierten Minuten und eigenen Toren bedurfte, um das Spiel am Ende auch zu gewinnen.

In der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit ließ die positive, konzentrierte Leistung der Mannschaft etwas nach, so dass die Gegnerinnen mehr Raum für eigene Kombinationen hatten. Diese endeten jedoch meist in ungefährlichen Fernschüssen, die die Wickeder Torfrau ohne Probleme parieren konnte. In die andere Richtung gelangen immer wieder Vorstöße vor das gegnerische Tor. So setze sich eine Stürmerin in der 60. Minute gegen die gegnerischen Abwehrspielerinnen durch und konnte den Ball auf ihre Mitspielerin querlegen, die die Gelegenheit nutzte und den Ball in die Ecke des Tores einschob. Nun galt es, den Vorsprung bis zum Ende des Spieles zu halten und sich nicht, wie schon so oft in dieser Saison, doch noch ein Gegentor zu fangen. Die Westfalia ließ sich durch die Bemühungen des Gegners, sich durch Mittelfeld und Abwehr zu kombinieren, diesmal aber nicht von ihrem Spiel abbringen. Immer wieder konnte eine Spielerin den Ball klären und geordnete Gegenangriffe einleiten. So blieb es auch nach 90 Minuten plus Nachspielzeit beim verdienten 0:1 und dem zweiten Auswärtssieg in dieser Saison.

Das Spiel hat gezeigt, wie wichtig eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten ist und welches Potential die Mannschaft hat, wenn sie es schafft, ihre Spielideen umzusetzen. Der Schlüssel zum Erfolg lag in den vielen gewonnenen Zweikämpfen und dem konzentrierten und einfachen Passspiel. Wenn die Westfalia es schafft, das auch in der kommenden englischen Woche mit Pokalspiel beim Landesligisten in Dorstfeld abzurufen, wird sie an ihre gute Leistung von diesem Sonntag anknüpfen können.