TV Brechten – BV Westfalia Wickede 1:1 (0:0). Nach dem Remis in Eichlinghofen, wollten die Damen nun endlich den ersten Dreier einfahren und fuhren hochmotiviert nach Brechten.
Die erste Halbzeit verlief auch aus Wickeder Sicht gut. Geduldig spielten sie immer wieder hintenrum, bis sich die passende Lücke nach vorne ergab und so konnten sie sich einige gute Torchancen herausarbeiten. Es fehlte aber wie auch in der letzten Woche die letzte Konsequenz vor dem Tor, um in Führung zu gehen. Mehr als eine hundertprozentige Chance vergaben sie und es ging mit dem 0:0 in die Halbzeit. Die Halbzeitansprache war kurz aber deutlich: Ruhe bewahren und das Tor wollen. Vor dem Tor auch mal dahin gehen, wo es weh tut.
Die zweite Halbzeit startete für die Westfalia, wie die erste endete. Jedoch konnte Brechten in der 58. Minute mit mehr Glück als Verstand in Führung zu gehen. Nach einem Abstimmungsfehler der Abwehr, sprang ein Abpraller an den Pfosten, rollte hinter der Torfrau von Wickede her und landete wieder am Fuß der Brechtener Stürmerin, die nur noch einzunetzen brauchte. Nach dem Tor waren die Damen in schwarz-weiß durcheinander. Die vorher so ausschlaggebende Geduld schlug in Hektik um. Sie versuchten jeden Ball irgendwie nach vorne zu spielen und machten sich ihr eigenes Spiel damit kaputt. Wie erwartete stand die Heimmannschaft nach dem Führungstreffer tief und machte die Räume eng. Glücklicherweise gelang der Westfalia in der Nachspielzeit aber noch der Befreiungsschlag. Nach guter Vorarbeit und ebenfalls etwas Glück konnte eine Mittelfeldspielerin den Abpraller vom Torwart durch die Reihen der Abwehr ins lange Eck schießen. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff und lauter Jubel über das 1:1 war auf Seiten der Westfalia zu hören.
Der eine Punkt ist zumindest ein kleiner Trost in einem Spiel, in dem definitiv 3 Punkte mit nach Wickede gemusst hätten. In der kommenden Woche kommt der Aufsteiger vom TuS Harpen ins Pappelstadion.