BV Westfalia Wickede − FSV Gevelsberg 1:2 (0:2). Die Motivation war groß nach der gefühlten Niederlage in Habinghorst. Beim letzten Heimspiel gegen den FSV Gevelsberg sollten die Fehler der letzten Wochen vermieden und das Unentschieden gegen den DJK Victoria Habinghorst vergessen gemacht werden.

Dies gelang jedoch nicht. Das Spiel erinnerte in seiner Art stark an das vorangegangene. Aufgrund der fehlenden Laufbereitschaft und Ungenauigkeiten im Passspiel hatten die Damen große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Auch deshalb fiel bereits nach 9 Minuten das 0:1 für Gevelsberg. Die durchsetzungsstarke Stürmerin gewann im Mittelfeld den Ball, marschierte damit praktisch ungestört durch die Reihen der Westfalia und konnte den Ball ins lange Eck befördern. Leider war das gefallene Tor kein Weckruf, sondern rief eher eine gewisse Ratlosigkeit hervor. Zwar war in Ansätzen zu erkennen, wer eigentlich die besseren Spielansätze beherrschte, jedoch zeigte Gevelsberg viel mehr Leidenschaft und Laufbereitschaft, was auch in der 36. Minute mit dem 0:2 belohnt wurde. Wieder erlief sich die Stürmerin von Gevelsberg den Ball, nachdem die Abwehr ihn nicht richtig klären konnte, und zirkelte ihn wiederum ins lange Eck. Als die erste Halbzeit aufgrund des Gewitters vor Ablaufen der angesetzten Nachspielzeit abgepfiffen wurde, waren die Köpfe der Wickederinnen gesenkt, da die Ratlosigkeit groß war, warum die Spielzüge aus dem Training nicht im Spiel umgesetzt werden konnten und heute nichts zu klappen schien.

Nach der Halbzeitansprache durch ihren Trainer Christian Mierswa hatte man das Gefühl, eine andere Mannschaft stünde auf dem Platz. Die Konzentration war plötzlich vollkommen da und auch die Leidenschaft war zurück. Es gelang den Damen aus dem Pappalstadion wieder, den Ball sicher durch ihre Reihen laufen zu lassen und sich so auch einige Torchancen herauszuspielen, die leider an der gegnerischen Torhüterin scheiterten. In der 53. Minute konnte eine Wickeder Stürmerin die Hereingabe ihrer Mitspielerin ins Tor lenken und belohnte damit die Mannschaft endlich für ihren Einsatz mit dem Anschlusstreffer. Leider veranlasste der Gegentreffer die Gastmannschaft nun endgültig auf Sicherheit zu spielen. Sie mauerten im Strafraum und schickten die schnellen Stürmerinnen lediglich mit langen Bällen. Dies hatte zur Folge, dass die Wickeder Damen zwar in der Abwehr kaum Probleme bekamen, es jedoch im Angriff schwierig war, den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Zwar erspielten sich die Damen noch ein paar Chancen, der ersehnte Ausgleich blieb aber leider aus.

Im Vergleich mit den Leistungen der letzten Wochen, war es ein Lichtblick, dass die Damen in der Halbzeitpause wach geworden sind. Leider setzte der Kampfgeist aber zu spät, da sie in der ersten Halbzeit durch ihre Trägheit bereits in den Rückstand geraten waren. Nun bleibt lediglich im letzten Spiel gegen den TuS Vosswinkel die Chance mit einem Sieg die Saison zu einem einigermaßen versöhnlichen Ende zu bringen und mit sehr viel Glück und durch die Mithilfe der anderen Mannschaften vielleicht noch den 5. Tabellenplatz zu erreichen.