DJK SF Nette – BV Westfalia Wickede 1:1 (1:1). In der Woche zuvor hatte der TuS Bremen mit 3:0 gegen die Elf aus Nette gewonnen. Entsprechend motiviert, hier auch einen Dreier mitzunehmen, fuhren die Damen aus dem Pappelstadion zur Tabellenvierten nach Nette.

Mit dem Anpfiff war die anfängliche Motivation jedoch einem Schleier aus Passivität gewichen. Die Reihen der Westfalia waren nicht wach genug und ließen Nette gleich zu Anfang zu viel Raum für ihr Spiel. So spielte das Mittelfeld von Nette immer wieder lange Bälle in ihre Spitze, die sich die Stürmerin erlaufen sollte. Die Wickeder Torhüterin war allerdings von Beginn an wach und lief viele dieser Bälle ab, noch bevor die gegnerische Stürmerin sie erreichen konnte. Mit der Zeit hatte auch der Rest der Westfalia in das Spiel gefunden und ließ den Ball immer sicherer durch die Reihen laufen. In der 20. Minute wurde der Ball sehr steil aus dem Zentrum auf die rechte Seite gespielt. Eine Spielerin der Westfalia konnte den verloren geglaubten Ball noch erlaufen und ihn an der Grundlinie auf die freistehende Stürmerin zurücklegen, die ihn nur noch ins Tor lenken musste.
In Minute 41 wurde ein Stellungsfehler der Wickeder Abwehr gleich mit einem Gegentreffer bestraft. Die Stürmerin von Nette hatte den Ball auf der Außenbahn bekommen und konnte ihn ungehindert in den 16er flanken, wo die Innenverteidigung den Ball unterlief. Hinter ihr kam eine Spielerin von Nette eher als die Außenverteidigerin an den Ball und lenkte ihn mit dem Kopf ins Tor.

In seiner Halbzeitansprache motivierte Trainer Christian Mierswa seine Damen erneut und erinnerte sie daran, dass die drei Punkte hier noch nicht verloren waren. Die zweite Halbzeit begann und die Damen aus dem Pappelstadion waren wacher denn je. Die Defensive unterband jeden Versuch von Nette ihre Stürmerin mit langen Bällen zu versorgen und leitete nach Ballgewinn gleich den Konter ein. Sie variierten ihr Spiel ständig und spielten immer wieder Bälle über die Außenbahnen oder versuchten Schnittstellenbälle durch die gegnerische Abwehrkette zu spielen. Mit seinen Auswechselungen brachte Mierswa noch einmal frischen Wind in die Partie und verstärkte gleichzeitig die Abwehr, um hinten nichts mehr zuzulassen. Wickede erspielte sich immer wieder Torchancen, scheiterte aber in der letzten Konsequenz an der gegnerischen Torfrau. So blieb nicht nur eine mutige Einzelaktion über die rechte Seite ohne Torerfolg, auch die saubere Hereingabe über die linke Außenbahn konnte im Zentrum nicht verwertet werden. Nach 90 Minuten beendete der Schiri die Partie beim Stand von 1:1.

Wieder ein Sonntag, an dem sich die Mannschaft für ihre starke Leistung nicht selbst belohnen konnte. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, hat die Mannschaft über den Kampf ins Spiel gefunden und gelangte auch diverse Male vor das gegnerische Tor, war dort aber nicht effektiv genug. Auch zeigte sich heute wieder, dass bereits kleine Fehler mit Gegentreffern bestraft werden.
Wenn sie dieses Leistungsniveau halten und es nun schaffen die fehlerhaften Kleinigkeiten abzustellen, sind die auf einem guten Weg.
Über Ostern hat die Mannschaft frei und kann die Zeit nutzen, ihre Blessuren zu pflegen und neue Kräfte zu sammeln. Weiter geht es am 08. April im heimischen Pappelstadion gegen den TuS Bremen.